„Professor Strohschneider hat es immer verstanden, der Politik die Hausaufgaben mit auf den Weg zu geben, die ihr einen wirklichen Lernerfolg bescherten“ kommentiert Petra Sitte, forschungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, die turnusgemäße Amtsübergabe beim Vorsitz des Wissenschaftsrates.
„ Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates haben den Finger in die Wunden des deutschen Wissenschaftssystems gelegt und Wege zur Überwindung der vielfältigen Krisen aufgezeigt. Am Erfolg der Politikberatung des Wissenschaftsrates hat sein Vorsitzender entscheidenden Anteil: wer scharfe Kritik verbunden mit klaren Handlungsempfehlungen in solch präzise und wohlklingende Sprache kleidet, der findet Gehör. Ich wünsche seinem Nachfolger viel Erfolg – verbunden mit dem Rat, die Politik nicht zu schonen.
DIE LINKE begrüßt, dass der Wissenschaftsrat die Rolle von Forschungsinfrastrukturen wie Bibliotheken, Archive und Museen als öffentliche Aufgabe betont. Die Möglichkeiten, die digitale Technologien bieten, fordern ein verstärktes staatliches Engagement im Dienste von Bildung und Wissenschaft heraus. DIE LINKE hat bereits vielfach eine intensivere Nutzung der Bestände aus Bibliotheken und Museen und die Stärkung der Conservation Sciences angemahnt.“