… über die Grenzen der Erde hinaus.
Katherine Johnson, geboren 1918 in West-Virginia, US-amerikanische Mathematikerin afroamerikanischer Abstammung, ermöglichte den ersten bemannten Flug zum Mond.
Katherine liebte Zahlen. Die Mathematik war ihre Leidenschaft. Schon früh stellte sich ihre außergewöhnliche Begabung heraus und ihre Eltern und Lehrkräfte förderten sie, wo sie nur konnten. Katherine übersprang mehrere Schulklassen und ging bereits im Alter von zehn Jahren auf die Highschool. Mit 14 Jahren studierte sie höhere Mathematik an einem College. Zunächst war sie als Lehrerin tätig, landete dann aber schnell bei der NASA, wo sie anfänglich als ‚Computeress‘ (weiblicher Computer) noch Flugschreiber und Daten aus Windkanalexperimenten auswerten sollte. Als sie dann an die Abteilung für Flugforschung ‚ausgeliehen‘ wurde, wurde sie sichtbar. In einer Abteilung, die bisher nur von weißen Männern besetzt war, stach sie nicht nur als schwarze Frau heraus. Sie war auch eine schwarze Frau, die Fragen stellte, die mitdachte, weiterentwickelte und an Briefings teilnahm. Sie ging damit weit über das hinaus, was selbst weiße Frauen nicht gewagt hätten. Katherine wurde später auch Mitautorin wissenschaftlicher Abhandlungen. Ihren Berechnungen ist die erste bemannte Mondlandung wesentlich zu verdanken. Der erste Mensch auf dem Mond war ein weißer Mann. Dort hingekommen ist er durch eine schwarze Frau.