… zu einer feministischeren Ökologie.
Vandana Shiva, geboren 1952 in Dehradun, indische Frauenrechtlerin und Umweltaktivistin, kämpft für einen biologischen Landbau und gegen Gentechnik.
Vandana wollte schon immer Wissenschaftlerin werden. Ihr großes Vorbild war kein geringerer als Albert Einstein. Ihre akademischen Eltern, beide wohlhabend, waren Aktivisti*innen, unterstützen den Revolutionär Mahatma Gandhi und den Bau von Schulen für Mädchen. Der Weg zu höherer Bildung war von Anfang an für sie möglich, also studierte sie Physik und arbeitete in einem Reaktor. Als ihr die Schädlichkeit von Atomenergie bewusst wurde, begann sie sich für den Umweltschutz zu engagieren und wurde zu einer der einflussreichsten Aktivist*innen Indiens. Sie erhielt dafür sogar den alternativen Nobelpreis und zahlreiche andere Auszeichnungen. Vandana prägte den sogenannten Ökofeminismus nachhaltig mit, der davon ausgeht, dass es einen Zusammenhang zwischen der Unterdrückung der Frau und der Ausbeutung der Natur durch patriarchale Gesellschaftsstrukturen gebe.
Kontroverse: Vandanas radikal ablehnende Haltung gegenüber der Gentechnik sorgt nicht nur für Zustimmung. Ihre Thesen trügen zur Verfestigung der Armut Indiens bei, statt sie zu beseitigen. Darum erhielt sie vom indischen Liberty Institut den Bullshit-Preis für die Erhaltung der Armut.