Bereits zum fünften Mal seit 2009 findet die gamescom diese Woche in Köln vom 21.8. bis 25.8.13 statt. Es ist die Messe für interaktive, digitale Unterhaltungssoftware. Ein guter Zeitpunkt für mich und DIE LINKE, um über die Förderung und Anerkennung von Games zu reden.
Mit Spannung verfolge ich die Entwicklungen im Bereich der digitalen Spiele, die zweifelsohne eine immer wichtigere Rolle in der Kultur vieler Jugendlicher und Erwachsener einnehmen. Daher muss darüber debattiert werden, wie eine Förderung von Games – gleichberechtigt neben anderen Medien – aussehen könnte. Das haben wir im Rahmen des Parlamentskreises Games bereits begonnen und ich freue mich darauf, bei erfolgreicher Wiederwahl, dies auch in der neuen Legislaturperiode als Vertreterin der LINKEN fortzusetzen.
Mein Schwerpunkt liegt dabei sowohl in der Notwendigkeit Menschen einen selbstverantwortlichen Umgang mit Games zu ermöglichen, als auch die ungenutzten Potenziale beim Lernen durch digitale Spiele aufzugreifen.
Nicht jeder Film, jedes Buch oder jedes Spiel kann – schon gar nicht in Zeiten des Internets – von den Erziehungsberechtigten kontrolliert werden, bevor es von Kindern und Jugendlichen ausprobiert wird. Und auch ungeübte Erwachsene können mit Techniken oder Inhalten eines Mediums überfordert sein. Daher halte ich es für wichtig, dass PädagogInnen im Umgang mit Games geschult werden und eine vorurteilsfreie Akzeptanz des Mediums hergestellt wird, damit möglichst viele Menschen selbstbewusst mit Games umgehen können.
Genauso wichtig ist auch, die Erforschung möglicher Potenziale von Serious Games für die Ausbildung, das Studium oder das lebenslange Lernen. Menschen spielen gerne und lernen dabei schnell. Ein bedeutender Bereich ist dabei selbstverständlich die digitale Welt. Ich vermute, dass hier noch viele Möglichkeiten erprobt werden müssen und verfolge gespannt die Neuheiten der diesjährigen gamescom in diesem Feld.
Auch viele andere Themen wie Datenschutz der SpielerInnen, gerade beim Nutzen der Online-Spieleplattformen oder die Möglichkeit der Nutzung verwaister, digitaler Werke sowie Open-Source-Projekte interessieren mich und DIE LINKE. Wie auch in anderen Bereichen beobachte ich auch hier neugierig, wie sich neue kollaborative Formen der Entstehung von Games entwickeln wie Crowdfunding oder Games, die von der Community für die Community entwickelt werden.
Lesen Sie hier: Presseerklärung des Parlamentskreises Games