Neue Wege in der Rentenpolitik

14:00 – 18:30

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Deutscher Bundestag, Paul-Löbe-Haus, Berlin

Neue Wege in der Rentenpolitik:

Vom Drei-Säulen-Modell zu Lebensstandardsicherung und Schutz vor Altersarmut in der
gesetzlichen Rentenversicherung
Mit den Rentenreformen zu Beginn der Jahrtausendwende6 wurde ein Paradigmenwechsel in der deutschen Alterssicherungspolitik eingeleitet. Das Ziel der Lebensstandardsicherung allein aus der gesetzlichen Rentenversicherung wurde zugunsten der Begrenzung des Beitragssatzes aufgegeben. Um dieses zu erreichen, wird das Sicherungsniveau der gesetzlichen Rente bis zum Jahr 2030 deutlich abgesenkt. Die so entstehende Vorsorgelücke im Alter soll durch private
und betriebliche Vorsorge – die beiden anderen Pfeiler des so genannten »Drei-Säulen-Modells« – geschlossen werden.
15 Jahre nach den Reformen ist deutlich geworden: Private und betriebliche Alterssicherung können die Verluste der gesetzlichen Rente nicht ausgleichen. Das Drei-Säulen-Modell ist gescheitert. Es ist deshalb höchste Zeit, Alternativen zu erarbeiten.
Statt wie die Bundesregierung weiterhin auf ein gescheitertes Modell zu setzen, ist eine Rückkehr zur Lebensstandardsicherung durch die gesetzliche Rentenversicherung geboten. Wie diese gelingen kann, soll Inhalt und Ziel des Workshops sein.
DIE LINKE im Bundestag will die Debatte um das Rentenniveau voranbringen und lädt Sie bzw. Euch dazu herzlich ein.

PROGRAMM

Panel 1 – Das Drei-Säulen-Modell auf dem Prüfstand
14.00 Uhr Begrüßung und Einführung
Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion DIE LINKE
14.10 Uhr Die gesetzliche Rentenversicherung »Nach dem Paradigmenwechsel: Vom Lebensstandard zur Lebensleistungsrente«; Ingo Schäfer, Referent für Sozial- und Steuerpolitik bei der Arbeitnehmerkammer Bremen
14.30 Uhr »Perspektiven der betrieblichen Altersversorgung im Konzept einer solidarischen Alterssicherung«, Christoph Ehlscheid, Bereichsleiter Sozialpolitik beim Vorstand der IG Metall
14.50 Uhr Die »Riester-Rente«: Kann die staatlich geförderte private Altersversorgung die Rentenlücke auf Dauer schließen? Verbreitung, Mobilisierungseffekte und Renditen; Prof Dr. Carsten Schröder, stellvertretender Leiter Sozioökonomisches Panel (SOEP), Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
15.10 Uhr Das Gesamtversorgungsniveau: »Kann das Gesamtversorgungsniveau den Lebensstandard sichern und vor Altersarmut schützen? Eine Bilanz der Rententeilprivatisierung«; Dr. Rudolf Zwiener, Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK)
Moderation Dr. Katrin Mohr, Koordinatorin des Arbeitskreises Soziales, Gesundheit und Rente
15.30 Uhr Diskussion
16.00 Uhr Pause
Panel 2 – Lebensstandardsicherung und Schutz vor Altersarmut in der gesetzlichen Rentenversicherung wiederbeleben
16.30 Uhr Aus gewerkschaftspolitischer Sicht: »Heute die Rente von morgen sichern. Das Rentenkonzept des DGB«; Markus Hofmann, Leiter der Abteilung Sozialpolitik beim DGB Bundesvorstand
16.50 Uhr Die Sicht der Sozialverbände: »Forderungen und Vorschläge des SoVD zur Verbesserung des Rentenniveaus in der gesetzlichen Rentenversicherung«; Vedran Kundacina, Referent in der Abteilung Sozialpolitik beim Sozialverband Deutschland (SoVD)
17.10 Uhr »Teilhabe an der Wohlstandsentwicklung im Alter durch eine neue  Rentenanpassungsformel«; Dr. Johannes Steffen, Portal Sozialpolitik
17.30 Uhr 15 Jahre nach dem Paradigmenwechsel: »Wie weiter mit dem Drei-Säulen Modell?«; Dr. Florian Blank, Referatsleiter der Abteilung für Sozial- und Verteilungspolitik beim Wirtschafts- und Sozialpolitischen Institut (WSI)
17.50 Uhr Diskussion und Verständigung
18.20 Uhr Schlusswort für eine lebensstandardsichernde und vor Altersarmut schützende gesetzliche Rentenversicherung; Matthias W. Birkwald
Moderation Michael Stamm, Referent für soziale Sicherung und Rentenpolitik der Bundestagsfraktion DIE LINKE
ca. 18.30 Uhr Ende der Veranstalt
Deutscher Bundestag, Paul-Löbe-Haus, Raum 4.101, Eingang Konrad-Adenauer-Straße 1
ANMELDUNG AUF GRUND DER SICHERHEITSVORSCHRIFTEN IM DEUTSCHEN BUNDESTAG UNBEDINGT ERFORDERLICH – SIEHE ANHANG

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