Petra Sitte sprach mit den SeniorInnen der IG Bau über das rentenpolitische Konzept der LINKEN
Die Ausgangslage ist denkbar schlecht: die durchschnittliche Höhe der Rente sinkt seit Jahren, die Neu-RentnerInnen werden also immer ärmer. Immer mehr Menschen müssen deshalb im Rentenalter einem Minijob nachgehen. Fast 800.000 Menschen sind auf einen Zusatzverdienst zu ihrer Rente angewiesen. Darunter sind 120.000 MinijobberInnen, die 75 Jahre und älter sind. Freiwillig arbeiten wohl die wenigsten bis in dieses hohe Alter. Diese Ungerechtigkeit wird noch dadurch gesteigert, dass die Renten im Osten nochmal niedriger sind – auch ein Zeichen für das Versagen des Ostbeauftragten der Bundesregierung.
Dass das sinkende Rentenniveau keinesfalls eine notwendige Folge der erfreulicherweise steigenden Lebenserwartung ist, beweist das Rentenkonzept der LINKEN, das Petra Sitte den halleschen SeniorInnen der IG Bau vorstellte. So kann die Beitragsbasis auf eine solide Grundlage gestellt werden, indem alle in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen. In Zeiten von Niedriglöhnen, vielfach gebrochenen Erwerbsbiographien und Arbeitslosigkeit führt der Weg zu mehr Rentengerechtigkeit aber nur über einen breiteren Ansatz, der die vielfältigen sozialen Missstände in Deutschland aufgreift.
„Vor allem aber ist eine gesellschaftliche Debatte über unsere Grundprinzipien nötig,“ erklärte Petra Sitte. „Wir müssen Solidarität in allen Bereichen der Gesellschaft einfordern. Neid-Debatten helfen niemandem.“
Ausführliche Informationen zum Rentenkonzept der LINKEN finden Sie hier.