11:00 – 16:00
Sächsischer Landtag, Dresden
Von der Einführung des Mindestlohns 2015 profitierten rund 3,6 Millionen Menschen. So stieg in den ostdeutschen Bundesländern beispielsweise der Lohn für Ungelernte durch seine Einführung um über neun Prozent, in einzelnen Beschäftigtengruppen sogar noch mehr. Dennoch reicht er in der Regel nicht aus, um Beschäftigte aus der Armut zu holen, und erst recht nicht, um Altersarmut zu verhindern. Von Armut bedroht sind weiterhin sogar Vollzeitbeschäftigte.
Wir, die Fraktionen der LINKEN im Deutschen Bundestag und ima Sächsischen Landtag, laden daher aktive BetriebsrätInnen und PersonalrätInnen aus Sachsen ein, um uns mit Euch über konkrete Erfahrungen seit Einführung des gesetzlichen Mindestlohns auszutauschen. Welche Fortschritte hat er gebracht? Wie ist die Situation in den Betrieben in Sachsen? Welche Probleme bestehen weiterhin? Was müssen wir tun, um Armut jetzt und im Alter zu verhindern? Darüber wollen wir mit Euch am 16. Juni diskutieren!
PROGRAMM:
11.00 Uhr Begrüßung
Sabine Zimmermann, MdB, Stellv. Vorsitzende und arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag
Rico Gebhardt, Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Sächsischen Landtag
11.10 Uhr Sachsen: Niedriglohnland, Mindestlohnland und wie weiter?
Markus Schlimbach, Stellv. Vorsitzender DGB Sachsen
anschließend Diskussion
12.15 Uhr Pause
12.30 Uhr Arm trotz Arbeit? Ausbreitung von Armut und prekärer Beschäftigung in Deutschland
Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes
anschließend Diskussion
14.00 Uhr Pause
14.30 Uhr Niedriglohn jetzt, Altersarmut später
Matthias W. Birkwald, MdB, rentenpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Bundestag anschließend Diskussion
15.45 Uhr Schlusswort
Klaus Tischendorf, MdL, Gewerkschaftspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Sächsischen Landtag
16.00 Uhr Ende der Veranstaltung
Die Freistellung ist nach §37.7 BetrVG zu gewähren (IIB24-4413S-11/17)